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Vergleich von Flüssiggas und Erdgas

Wer eine Gasheizung in sein Haus einbauen lässt, muss sich die Frage Flüssiggas oder Erdgas? stellen. Anhand eines Vergleichs helfen wir Ihnen, die richtige Antwort für Sie zu finden.

Was ist Flüssiggas?

Flüssiggas entsteht als Nebenprodukt bei der Förderung von Erdgas und Rohöl. Etwa 60 Prozent des Flüssiggases stammt aus der Nordsee und besteht meist aus Butan oder Propan. Das Gas wird im flüssigen Zustand gelagert und transportiert und wandelt sich erst bei der Anwendung in einen gasförmigen Zustand um. Flüssiggas hat ähnliche Brennwerte wie Erdöl, hat jedoch den wesentlichen Vorteil, dass es auch ohne Anschluss zum Erdgasnetz genutzt werden kann. Flüssiggas wird neben dem Heizen auch zum Kochen und zur Aufbereitung von Warmwasser verwendet.

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Was ist Erdgas?

Unter dem Begriff Erdgas werden alle brennbaren, gasförmigen Kohlenwasserstoffverbindungen verstanden, die unterirdisch entstehen und gelagert werden. Das Erdgas entsteht aus unendlich vielen Schichten abgestorbener Organsimen, die unter hohen Temperaturen und unter enorm hohem Druck modifizieren.

Je nach Lagerstätte variieren die Beimengungen der Erdgasvorkommen. Als Hauptbestandteil von Erdgas gilt aber Methan. Zu den typischen Beimengungen gehören Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Äthan, Stickstoff, Stickoxide und Kohlendioxid. Die meisten der Beimengungen werden bei der Aufbereitung des Gases entfernt. Das „fertige“ Erdgas wird in zwei Gruppen unterschieden: Zum einen das Erdgas L (Low), das einen niedrigeren Anteil an Methan, jedoch mehr Stickstoff aufweist und zum anderen das Erdgas H (High), das mehr Methan beinhaltet und einen höheren Heizwert hat.

Mittlerweile hat Erdgas das Stadtgas oder Leuchtgas, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts der übliche Brennstoff der Städte war, abgelöst. Denn im Gegensatz zum Stadtgas enthält Erdgas kein Kohlenmonoxid.

Beim Transport ist der Zustand von Erdgas meist gasförmig. In einigen Fällen wird das Erdgas mit Hilfe sehr starker Abkühlung in ein flüssiges Gemisch umgewandelt und in Tanks transportiert.

Vergleich von Flüssiggas und Erdgas

Um die Preise von Flüssiggas und Erdgas vergleichen zu können, sollten Sie den Preis in der gleichen Einheit anfordern. Flüssiggaspreise werden meist pro Liter angegeben, bei dem Preis des Erdgases ist es häufig das Volumen. Um die Preise richtig vergleichen zu können, sollten Sie sich den Preis pro Kilowattstunde (kWh) angeben lassen. Anhand der verbrauchten Kilowattstunden, die Sie Ihren Gasrechnungen entnehmen können, können Sie die Angebote der Gasanbieter ideal miteinander vergleichen.

Sowohl für Flüssiggas als auch für Erdgas können Sie Ihren Gasanbieter frei wählen. Sie sind also nicht auf den Gaspreis des örtlichen Anbieters gebunden, sondern können von jedem verfügbaren Anbieter Gas beziehen. Um möglichst flexibel zu sein, sollten Sie beim Gasvertrag nicht nur auf den Preis für Kilowattstunden achten, sondern auch alle weiteren Vertragsbedienungen wie die Mindestvertragslaufzeit im Auge behalten. Denn oft sind günstige Gaspreise mit einer langen Vertragslaufzeit verbunden.

Auch die Grundgebühr bietet Einsparpotenzial. Jeder Gasvertrag setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen aus der Grundgebühr und zum anderen aus dem Preis pro Kilowattstunde. Damit Sie also wirklich den besten Anbieter finden und möglichst viel Geld sparen können, sollten Sie all diese Faktoren beachten.

Preise für Flüssiggas und Erdgas

o wie der Erdgaspreis ist auch der Flüssiggaspreis abhängig vom Ölpreis. In den meisten Fällen ist der Preis für Flüssiggas etwas höher als der Preis für Erdgas. Jedoch ist Flüssiggas günstiger als Heizöl. Für eine Flüssiggasheizung wird kein Gasanschluss benötigt und die Flüssiggastanks können problemlos im Garten aufgestellt werden – ein Vorteil, den viele Flüssiggas-Nutzer zu schätzen wissen.

In Sachen Feinstaubemission sind Flüssiggas und Erdgas gleich auf. Beide Energieträger erreichen die gleichen Werte und liegen deutlich unter Heizöl und Holzpellets. Die Gesundheit der Hausbewohner wird also nicht durch übermäßig viel Ruß und Asche gefährdet. Der Ausstoß von Kohlendioxid ist bei einer Flüssiggasheizung etwas höher als bei einer Erdgasheizung. Wenn eine Flüssiggasheizung also eine Heizung mit Heizöl ablöst, können deutlich bessere Werte hinsichtlich der Klimabilanz erzielt werden.

Hier die CO2-Äquivalente in g/kWh Endenergie von Flüssiggas und Erdgas im Vergleich:

Flüssiggas Erdgas
263 249

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Heizen mit Flüssiggas

FLÜSSIGGASHEIZUNG

Die häufigste Form der Flüssiggasheizungen ist die Brennwertheizung. Diese Brennwerttechnik integriert die Wärme, die bei der Kondensation von Wasserdampf entsteht, in den Heizprozess. So wird bei gleichem Heizwärmebedarf weniger Flüssiggas verbraucht. Heizungen mit diesem Brennwert-Effekt sind daher besonders effizient.

BLOCKHEIZKRAFTWERKE

Anstelle von Erdgas können auch Blockheizkraftwerke (kurz: BHKW) mit Flüssiggas betrieben werden. Diese erzeugen durch das Flüssiggas sowohl Wärme als auch Strom.

KOMBI-HEIZUNGEN

Flüssiggasheizungen können außerdem mit anderen Heizungen wie Solarthermie oder einer Wärmepumpe kombiniert werden. Die Kombination der Heizsysteme wird als Flüssiggas-Hybridheizung bezeichnet. Der Brennstoff Flüssiggas wird nur verwendet, wenn die anderen Brennstoffe keine ausreichende Wärmemenge erzeugen können.

Ihre Vorteile mit Flüssiggas von der Deutschen Flüssiggas GmbH

Flüssiggas hat den wesentlichen Vorteil, dass für die Verwendung kein Anschluss an das Gasnetz notwendig ist. So stellt das Gas eine kostengünstige Alternative dar, wenn der Erdgasanschluss zu aufwendig oder zu teuer ist. Mit geringem Aufwand kann ein Flüssiggastank auf dem Grundstück aufgestellt und installiert werden.

Sollte die Flüssiggasheizung nur eine Übergangslösung sein, empfehlen wir einen Tank zu mieten. Die Tankmiete liegt meist auch noch nach mehreren Jahren unter dem tatsächlichen Kaufpreis. Problemlos kann eine Flüssiggasheizung im Nachhinein zu einer Erdgasheizung umgerüstet werden, wenn ein Gasanschluss gegeben ist. Die Umstellung von einer Flüssiggasheizung auf eine Erdgasheizung kann meist selbst durchgeführt werden. Die meisten Heizkessel eignen sich für beide Gase und sind mit einer einfachen Einstellung umzustellen.

Gerade in ländlichen Regionen ist Flüssiggas eine gute Alternative zu anderen Energieträgern. Mit einer Gasheizung mit Flüssiggas sind sie deutlich flexibler. Denn der Tank kann einfach in Ihrem Garten aufgestellt oder unterirdisch vergraben werden. Zudem ist Flüssiggas schadstoffärmer als Heizöl und hat, bezogen auf das Gewicht, einen höheren Energiegehalt als Erdgas oder Heizöl.

 

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